Zusammenfassung

Kurzinfo und Spendenaufruf zur Konferenz (PDF)

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World Depleted/Uranium Weapons Conference

Wir befinden uns in Vorbereitung einer Welt Uranwaffen Konferenz und arbeiten damit an einem vorrangigem und zur Zeit dringendem Thema, welches aus bestimmter Sicht eine akute atomare Bedrohung darstellt. Das Ziel ist die Organisierung einer Kampagne, die die Ächtung von Uranwaffen und deren Klassifizierung als Massenvernichtungswaffen zur Folge haben soll.

Seit Jahren sind Aktivisten mit der Tatsache konfrontiert, dass die U.S und britische Regierung ihre Waffensysteme mit Uran aufrüsten und weiterentwickeln. Mit diesen radioaktiven Waffen werden die Grenzen zwischen konventionellen und atomaren Waffen verwischt und werden vollends unkenntlich. Ramsey Clark, früherer Generalstaatsanwalt der U.S.A. schreibt dazu:

DU Waffen sind keine konventionellen Waffen. Sie sind hoch toxische und radioaktive Waffen. Alle internationalen Gesetze über Kriegsführung versuchen die Gewalt in Schlachten zu begrenzen und den Gebrauch von besonders grausamen und ungezielten Waffen konsequent vorzubeugen,… Durch ihre anhaltende Grausamkeit und die unvorhersehbaren tot bringenden Auswirkungen verletzen DU Waffen internationale Gesetze. Sie bedrohen die jetzige Zivilbevölkerung und die der kommenden Generationen.

Durch den Druck der Aktivisten war das Militär gezwungen eine riesige Menge von Uran in Waffen (320 t DU), die zum ersten Mal 1991 im Südirak groß eingesetzt wurden; (in Bosnien 3 t und in Serbien und im Kosovo 10 t), zuzugeben. Zuverlässige unabhängige Forscher glauben, dass 1000 t Uran während der Bombardierung Afghanistans zum Einsatz kamen und mindestens die gleiche Menge Uran im kürzlich erfolgten Krieg im Irak erfolgte. Experten aller verbündeten NATO Länder beobachten unter den Soldaten ein Ansteigen des so genannten Golf- und Balkan Kriegssyndroms, welches Einige mit dem Einsatz der Uranmunition in Verbindung bringen. Führende unabhängige Forscher glauben, dass der DU- Einsatz von 1991 verantwortlich für die Mehrheit der anhaltenden medizinischen Probleme von über 260 000 registrierten Soldaten ist, (Eindrittel aller Truppen, die an diesem Krieg teil genommen haben!), eine Rate von unheilvoller Andeutung gegenüber zukünftigen Kriegen und Konflikten.

Das DU Uranisotop (U 238) hat eine Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahre. DU und andere Uranwaffen sind Waffen mit unabsehbaren Auswirkungen, die genetische Schäden verursachen und damit über Generationen die menschliche Rasse als Ganzes gefährden. Artikel 35 und 56 der Genfer Konvention verbieten eindeutig Waffen, die so unabsehbar und katastrophal in ihren Auswirkungen an der Zivilbevölkerung sind. Sie schlagen vor solche Einsätze gesetzlich als Kriegsverbrechen zu behandeln.

Die Regierungen, die diese Uranmunition einsetzen, leugnen den Zusammenhang dieser Waffen zu den Erkrankungen und betreiben harte Lobbyarbeit um eine große, glaubhafte Untersuchung im Irak zu herhindern. Sie versuchen selbst Information darüber, welche Waffe heute Uran enthalten, zu verhindern.

Der Anstieg von Krebserkrankungen im Irak gegenüber der Rate die noch vor dem Golfkrieg von 1991 existierte ist dramatisch. Eine geplante Studie, die von den Vereinten Nationen durchgeführt werden sollte, wurde im Dezember 2001aufgrund des U.S. Druckes abgewiesen. Auch publizieren wissenschaftliche Zeitschriften sehr unbeständig die Ergebnisse kleinerer unabhängiger Studien. Diese gesamte Situation brachte eine ziemliche Verwirrung in wissenschaftliche Kreise und wirkte hinein in die Friedensbewegung. Zum Beispiel sind die Ergebnisse zweier neuerer Studien (1), die bereits die kumulierte Effektdosis für irakische Zivilisten und alliierte und irakische Truppen während des Golfkrieges von 1991 errechnete, in der größeren, internationalen, medizinischen, gesundheits- und wissenschaftlichen Gemeinschaft, nicht besonders bekannt. Währenddessen werden die Berichte der Regierungsorgane, die für den Uranwaffeneinsatz verantwortlich sind, zur gleichen Zeit gut veröffentlicht, verbreitet und geben den Eindruck, das keine oder nur wenige Auswirkungen existieren.

Wir glauben, das eine „Welt Uranwaffen Konferenz“ gebraucht wird, um die Wissenschaftler mit ihren unabhängigen Studien und mit der Friedens, der Veteranen und der Anti- Atombewegung, zusammen zubringen, um umfassende Informationen miteinander zu teilen und die Studienergebnisse und unsere Arbeit miteinander zu verbinden. Die Konferenz beinhaltet darüber hinaus extra Zeit für die Konferenzmitglieder existierende Informationen miteinander zu verbinden und eine Diskussion über den weiteren Bedarf einer zusätzlichen, selbst erstellten, selbst finanzierten, unabhängigen, von Wissenschaftlern überprüften, internationalen Studie über die Gesundheitsauswirkungen durch DU und Uranwaffen weltweit durchzuführen. Ganz besonderes Augenmerk muss dabei auf den Irak gelegt werden, bevor die Daten vollständig verloren oder durch die Besatzung vereinnahmt und korrumpiert werden. Da bestimmte Regierungen bereits das definitive Fortbestehen von Uran in ihren zukünftigen Waffenarsenalen bekannt gaben, ist ihre Beweiskraft und Aussage über die Auswirkungen von Uranwaffen nicht zuverlässig und inakzeptabel. Hieraus ergibt sich, dass die internationale, unabhängige Nichtregierungsbewegung für die enormen Kosten dieser Studienarbeit verantwortlich sein wird, die von keinem Land oder Organisation allein getragen werden kann. Wir glauben auch, dass es uns eher entgegenarbeitet, der WHO (World Health Organisation) zu erlauben, solch eine Studie zu erstellen. Die WHO ist per Gesetz an die grundlegenden Interessen der Atomlobby via IAEA gebunden. Es ist der WHO nicht erlaubt Forschungsergebnisse ohne einen Konsens mit der IAEA zu veröffentlichen, jegliche ihrer Studien über DU oder anderer Uranwaffen sollten höchst kritisch und als unzuverlässig betrachtet werden. Daher wird ist es für unsere Bewegung eine zusätzliche Verantwortung, fortwährend ihre Studien wissenschaftlich überprüfen zu müssen und öffentliche Kritik an allen falschen Regierungsbehauptungen zu üben.

Eine umfassende unabhängige wissenschaftliche Überprüfung der existierenden Daten, eine fortführende unabhängige Studie und ein gemeinsamer Aktionsplan wird zu den benötigten Beweisen führen, um Uranwaffen offiziell durch die internationale Gemeinschaft geächtet zu kriegen.

Vielen Dank für die Kenntnisnahme unseres Projektes. Wir begrüßen zukünftiges Interesse und Teilnahme.

Für Frieden,

Marion Küpker

Ko-Koordinatorin, GAAA

World Depleted Uranium Weapons Conference

www.uraniumweaponsconference.de - www.uranwaffenkonferenz.de

Co-Coordinator Marion Küpker, Germany, ph. +49 40 4307332, marionkuepker@compuserve.com

Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen, www.gaaa.org

[Die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen - GAAA - ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel der weltweiten atomaren Abrüstung. GAAA beobachtet und übt Druck auf die Atomwaffenstaaten aus, ihre Verpflichtung nach den Internationalen Recht und der von ihnen unterzeichneten Verträge, ihre Verpflichtung zu erfüllen, mit der Abschaffung ihrer Atomwaffen zu beginnen. Die U.S. Regierung hat B-61 Atomsprengköpfe in sieben verschiedenen europäischen Länder stationiert und besitzt zudem A-10 Thunderbolt Kampfflugzeuge mit „depleted uranium“ Munition in der BRD, Italien und anderswo. Wir organisieren in der BRD Aktionen des Zivilen Ungehorsams an den Militärstützpunkten und führen öffentliche Anhörungen für die deutsche Bevölkerung durch. Zudem machen wir Lobbyarbeit und vernetzen uns mit verwandten Gruppen in Europa und weltweit.]

 

(1) Dr. Souad N. Al–Azzawi, Umweltschäden als Ergebnis des DU Waffen Einsatzes im Golfkrieg 1991; auch, Prof. Asaf Durakovic, M.D., Urinausscheidungen von Uran- Isotopen bei Golfkriegs Veteranen, nach der Inhalierung von DU, 11ter Internationaler Kongress über Radioaktive Forschung, Dublin, Irland, Juli 18-23, 1999; Ausscheidung von Uranisotopen im Urin in britischen, kanadischen und U.S. Golfkriegs Veteranen, Europäische Gemeinschaft über Nuklear Medizin, Paris, September 2-6, 2000. http://www.URMC.net